Im Zertifikatehandel geht es weiter viel um Nvidia, Tesla & Co, doch durchaus auch um deutsche Aktien wie Rheinmetall oder Vonovia. Außerdem Thema: Gold, Silber und Öl.
17. Oktober 2024. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Es ist einiges los im Zertifikatehandel. „Die immer neuen Hochs von DAX, S&P 500 und Dow Jones beleben das Geschäft“, berichtet Julius Weiß von HSBC. Laut Patrick Kesselhut von Société Générale ist es allerdings etwas ruhiger als erwartet. „Die Volatilität ist für den Oktober noch eher niedrig“, bemerkt der Händler. Auffällig sei, dass Tech-Werte zwar noch stark beachtet würden, aber nicht mehr ganz so stark wie noch im Sommer. Außerdem steige angesichts der immer neuen Hochs offenbar die Skepsis. „Wir sehen viele bearishe Positionierungen, etwa auf den DAX.“ Auch Manuel Tulezi von der ICF Bank beobachtet „etwas risikoscheuere Anleger“. Treiber für das Geschäft seien derzeit die Quartalsberichte, aber auch immer wieder Konjunkturdaten, die Rückschlüsse auf die Zinsentwicklung erlaubten.
Der DAX steht am Donnerstagmorgen bei 19.486 Punkten, nur wenig unter dem jüngst erreichten Hoch von knapp 9.634 Zählern. Auch Dow Jones und S&P 500 hatten vor kurzem Rekordhochs erreicht. Der Nasdaq 100 ist von seinem im Juli erreichten Rekord aber noch ein Stück weit entfernt.
Beliebteste Basiswerte bei Société Générale sind DAX, Nasdaq, Gold, Nvidia, Dow Jones, Euro/US-Dollar, Tesla, S&P 500 und Öl. „Dann folgen statt der üblichen US-Tech-Werte aber viele deutsche Aktien, etwa Rheinmetall, Commerzbank, Bayer, Telekom oder Vonovia“, erklärt Kesselhut. Weiß von HSCB sieht Nasdaq, DAX, Gold, Öl und Euro/US-Dollar vorne.